Die Misteltherapie hat vor 100 Jahren ihren Ursprung. Rudolf Steiner stellte erstmals 1920 die von Ita Wegmann erprobte Misteltherapie Medizinern und Pharmazeuten in der Schweiz vor. Die Präparate werden durch Fermentation und Mischung der Extrakte von Sommer- und Wintermisteln gewonnen. Sie stellen wässrige Auszüge unterschiedlicher Misteln von Laub- und Nadelhölzern dar. Die Wirkung der Mistel wird durch Lektine und Viscotoxine bewirkt, welche
- durch Vermehrung und Aktivierung der Immunzellen die körpereigene Abwehr anregt
- den programmierten Zelltod (Apoptose) anregt
- zur allg. Steigerung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens führt
Waren es früher nur wenige Mistelsorten, so kann in der Modernen Misteltherapie heute auf 13 verschiedene Mistelpräparate zurückgegriffen werden, die grösstenteils aus Pflanzensaftextrakten mit einer wesentlich höheren Konzentration und Vielfalt an Lektinen und Viscotoxinen hergestellt werden.
War die Misteltherapie bisher primär auf Patienten mit onkologischen Erkrankungen fokussiert, kann die moderne Misteltherapie auch bei Autoimmunkrankheiten wie Rheuma sowie bei Burn-out und vielen chronischen Leiden eingesetzt werden.
Die Heilpraktikerin Elke Mehrlein-Wölfel hat dazu zwei sehr interessante Bücher geschrieben: